Wie macht man Omas Kirschmichel aus altbackenem Brot?

Wie macht man Omas Kirschmichel aus altbackenem Brot?

Manchmal bleibt Brot übrig, und es wäre viel zu schade, es einfach wegzuwerfen. Zum Glück gibt es Rezepte, die aus trockenen Brötchen oder Brot noch etwas Wunderbares zaubern – wie Omas Kirschmichel! Dieser süße Auflauf ist eine herrlich einfache Möglichkeit, altes Brot zu verwerten und dabei noch einen richtig leckeren Nachtisch auf den Tisch zu bringen.

Warum Omas Kirschmichel so besonders ist

Dieses Rezept hat Tradition. Viele kennen Kirschmichel noch aus ihrer Kindheit, wenn er von der Oma serviert wurde – mit einer goldbraunen Kruste und dem Duft von Vanille und Kirschen, der sich in der Küche verbreitet. Es ist eines dieser Wohlfühlgerichte, die nicht nur satt machen, sondern auch ein kleines Stück Nostalgie auf den Teller bringen.

Ein weiterer Vorteil: Das Rezept ist denkbar einfach und benötigt nur wenige Zutaten, die man oft sowieso schon zu Hause hat. Zudem kann man es wunderbar abwandeln – ob mit frischen oder eingemachten Kirschen, mit Zimt oder Mandeln, mit einem Schuss Rum für die Erwachsenen oder ganz klassisch ohne Schnickschnack.

Die Zutaten für Omas Kirschmichel

Das Beste an diesem Rezept ist, dass es keine komplizierten Zutaten braucht. Die Basis bildet altbackenes Brot – und der Rest ist fast schon selbsterklärend:

  • 300 g altbackenes Brot oder Brötchen
  • 500 ml Milch
  • 50 g Butter
  • 3 Eier
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Zimt (optional)
  • 1 Glas Kirschen (ca. 350 g Abtropfgewicht)
  • 50 g gehackte Mandeln oder Haselnüsse (optional)
  • Etwas Butter für die Form

So gelingt die Zubereitung

Zuerst muss das Brot in kleine Stücke geschnitten werden – nicht zu groß, damit es sich gut mit der Milch verbindet. Die Milch wird erwärmt und über das Brot gegossen. Dann heißt es: Warten. Nach etwa zehn Minuten sollte das Brot schön weich sein, sodass man es mit einer Gabel leicht zerdrücken kann.

Währenddessen die Eier mit Zucker, Vanillezucker und einer Prise Salz schaumig schlagen. Wer mag, gibt noch eine Prise Zimt dazu – das sorgt für eine leichte Würze und passt hervorragend zu den Kirschen. Nun die zerlassene Butter unterrühren und die Masse zum eingeweichten Brot geben. Alles gut vermengen, damit eine homogene Masse entsteht.

Jetzt die Kirschen vorsichtig unterheben – dabei darauf achten, dass sie nicht zu sehr zerquetscht werden. Dann kommt alles in eine gebutterte Auflaufform und wird mit gehackten Mandeln oder Haselnüssen bestreut. Das sorgt für eine knusprige Kruste und ein nussiges Aroma.

Bei 180 Grad Ober-/Unterhitze kommt der Kirschmichel nun für etwa 40 bis 45 Minuten in den Ofen, bis er schön goldbraun ist. Kurz abkühlen lassen – und dann am besten noch warm genießen!

Variationen und Tipps

  • Mit Schokolade: Wer es besonders süß mag, kann noch Schokoladenstückchen unter den Teig mischen. Die schmelzen beim Backen und machen das Ganze noch saftiger.
  • Mit Quark: Ein Teil der Milch kann durch Quark ersetzt werden, dann wird der Auflauf noch cremiger.
  • Mit Rum: Ein Schuss Rum oder Amaretto gibt dem Kirschmichel eine feine, aromatische Note – perfekt für ein Dessert mit erwachsenem Touch.
  • Vegan? Kein Problem! Statt Milch einfach eine pflanzliche Alternative nehmen, Butter durch Margarine ersetzen und statt Eiern 1 EL Speisestärke und 1 TL Backpulver verwenden.

Wie serviert man Omas Kirschmichel am besten?

Am besten schmeckt der Kirschmichel noch warm, frisch aus dem Ofen. Aber auch kalt ist er ein echter Genuss! Klassisch wird er einfach so gegessen, aber wer möchte, kann ihn mit einer Kugel Vanilleeis oder einem Klecks Sahne toppen. Wer es fruchtiger mag, serviert ihn mit Apfelmus oder einer Beerensoße.

Noch ein Tipp: Falls etwas übrig bleibt, kann man den Kirschmichel am nächsten Tag kurz in der Pfanne mit etwas Butter anbraten – das macht ihn besonders knusprig und verleiht ihm eine leicht karamellisierte Note.

Fazit

Omas Kirschmichel ist ein einfaches, aber köstliches Rezept, das sich perfekt eignet, um altes Brot sinnvoll zu verwerten. Mit wenigen Zutaten und ohne großen Aufwand zaubert man ein traditionelles Wohlfühlessen, das Groß und Klein begeistert. Probier’s doch einfach mal aus – vielleicht wird es ja auch dein neues Lieblingsrezept! 😋

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