Pak Choi ist ein asiatisches Blattgemüse, das an Mangold erinnert, aber zarter und milder im Geschmack ist. Damit er beim Anbraten nicht bitter wird, kommt es auf die richtige Zubereitung an.
Die Antwort lautet: Pak Choi darf nur kurz und bei hoher Hitze angebraten werden – so bleibt er knackig und verliert nicht seinen feinen Geschmack.
Das bedeutet konkret: Sobald er zu lange in der Pfanne liegt oder bei zu niedriger Temperatur schmort, entwickelt er Bitterstoffe und wird matschig.
Welcher Teil vom Pak Choi wird angebraten?
Sowohl die weißen Stiele als auch die grünen Blätter sind essbar. Wichtig ist aber, sie getrennt zu behandeln. Die Stiele brauchen etwas länger, die Blätter nur wenige Sekunden. Daher gibt man die Stiele zuerst in die Pfanne und fügt die Blätter erst kurz vor dem Ende hinzu.
Wie bereitet man Pak Choi vor?
Den Pak Choi gründlich waschen, da sich zwischen den Blättern oft Sand oder Erde sammelt. Danach den Strunk abschneiden, Stiele und Blätter in Stücke schneiden. Für Wokgerichte lässt man die Stiele gern etwas größer, für Pfannengerichte darf alles mundgerecht geschnitten werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Anbraten
- Etwas Öl (z. B. Sesamöl oder neutrales Pflanzenöl) stark erhitzen.
- Die geschnittenen Stiele zuerst 2–3 Minuten bei hoher Hitze anbraten.
- Knoblauch, Ingwer oder Chili nach Geschmack dazugeben.
- Die grünen Blätter zum Schluss kurz untermischen und nur 30–60 Sekunden zusammenfallen lassen.
- Sofort servieren – zum Beispiel als Beilage oder in einer Asia-Pfanne.
Welche Gewürze passen zu Pak Choi?
Besonders gut harmonieren Sojasauce, Sesamöl, Knoblauch und Ingwer. Wer es frisch mag, kann etwas Limettensaft oder frischen Koriander hinzufügen. Auch Austernsauce oder eine leichte Teriyaki-Sauce bringen Würze, ohne den feinen Eigengeschmack zu überdecken.
Tipps, um Bitterkeit zu vermeiden
- Immer sehr heiß anbraten – so schließen sich die Zellstrukturen schnell.
- Nicht zu lange garen – Pak Choi soll noch leicht knackig bleiben.
- Blätter erst zum Schluss zufügen, da sie sonst schnell zerfallen und bitter werden.
- Optional: Vor dem Anbraten die Stiele ganz kurz blanchieren, dann abtrocknen und in die heiße Pfanne geben.
Häufige Fragen zu Pak Choi
Wird Pak Choi beim Anbraten weich oder bleibt er knackig?
Pak Choi bleibt knackig, wenn er nur kurz bei hoher Hitze angebraten wird. Lässt man ihn zu lange in der Pfanne, wird er weich und verliert an Biss.
Kann man Pak Choi roh essen?
Ja, Pak Choi eignet sich auch roh für Salate. Besonders die jungen Blätter sind mild und frisch im Geschmack.
Warum schmeckt Pak Choi manchmal bitter?
Das liegt meist an zu langem Garen oder zu niedriger Hitze. Auch sehr große, alte Köpfe können von Natur aus etwas kräftiger und bitterer sein.
Wie lange hält sich frischer Pak Choi im Kühlschrank?
Pak Choi sollte möglichst frisch verwendet werden, hält sich aber 3–4 Tage im Gemüsefach, wenn er in ein feuchtes Tuch eingeschlagen wird.
Passt Pak Choi zu Fleisch und Fisch?
Ja, er ist sehr vielseitig. Besonders gut passt er zu Huhn, Rind, Garnelen oder Lachs in asiatischen Gerichten.
Zusammenfassung
Damit Pak Choi nicht bitter wird, ist das Geheimnis kurze Garzeit und hohe Hitze. Stiele zuerst, Blätter zuletzt – so bleibt er mild und knackig. In Kombination mit Knoblauch, Ingwer und Sojasauce wird er zu einer perfekten, schnellen Asia-Beilage.
Fazit
Pak Choi ist ein unkompliziertes Gemüse, das durch schnelles Anbraten im Wok oder in der Pfanne sein volles Aroma entfaltet. Mit den richtigen Tricks wird er zart, saftig und behält seinen feinen Geschmack. Wichtig ist, die Hitze hochzuhalten und die Garzeit kurz zu halten. Dann landet kein bitteres, matschiges Gemüse auf dem Teller, sondern eine frische und leichte Beilage, die Lust auf mehr macht. Hast du Pak Choi schon mal angebraten oder bisher nur im Wok als Gemüsebeilage probiert?